Kindersprechstunde

Auch wenn das osteopathische Prinzip für alle Altersstufen gleichermaßen gilt, ist die Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern aus Sicht der Osteopathie besonders sinnvoll. Kinder sprechen erfahrungsgemäß sehr zügig auf osteopathische Behandlungen an und wir haben oft große Wirkung mit relativ kleinem Aufwand erreichen können. Die Osteopathie ist durch ihr angepasstes, sanftes Vorgehen eine angenehme Behandlungsmethode für Kinder.

Zwischen Geburt und Pubertät liegt das größte Entwicklungspotential des Menschen. Die Osteopathie kann Kinder unterstützen, die durch große anatomische, physiologische und psychische Anforderungen und Veränderungen in dieser Wachstumszeit gefordert werden, und eventuelle Störungen behandeln (s. u. Hinweis aus rechtlichen Gründen).

Besonders sinnvoll kann eine Behandlung von Säuglingen – auch von Frühchen – kurz nach der Geburt sein. Ziel ist u.a., die Entfaltung der Schädelknochen in eine gesunde Lage zu unterstützen, nachdem sie bei der Geburt zusammengedrückt und übereinandergeschoben wurden. Dadurch sorgt man für eine gesunde Funktion wichtiger Blutbahnen und des Gehirns.

Eine osteopathische Behandlung kann Säuglingen zügige Hilfe bieten bei z.B.:

  • Koliken
  • Blähungen
  • übermäßiges Schreien
  • Schlafstörungen
  • wiederkehrende Atemwegsinfekte trotz Antibiotika-Therapie
  • Asthma
  • Allergien
  • Mittelohrentzündungen…

Die osteopathische Behandlung von Kindern soll verhindern, dass frühe, oftmals kleine Beeinträchtigungen sich im Laufe der Jahre zu größeren gesundheitlichen Problemen entwickeln.

Auf dieser Seite nennen wir Ihnen einige Beispiele für Symptome und Entwicklungsstörungen im Kindesalter, die nach unserer Praxiserfahrung gut auf osteopathische Behandlungen ansprechen. Wir gehen auch gern auf Fragen zu Symptomen ein, die hier nicht aufgeführt sind.

Dr. Dräger war von 2001 bis 2020 Vorstand der Osteopathischen Kindersprechstunde e.V., die er 1997 gemeinsam mit anderen engagierten Hamburger Osteopathen gegründet hat. Auf diesem Weg wird Kindern aus einkommensschwachen Familien der Zugang zu einer ehrenamtlichen osteopathischen Behandlung ermöglicht.

Hinweis aus rechtlichen Gründen: Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Für den Bereich der Wirbelsäule, z. B. beim chronischen Schmerzsyndrom, geht die Bundesärztekammer in der Regel von einer Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen aus (Deutsches Ärzteblatt 2009, S. 2325 ff.) Im Übrigen gibt es bislang keine großen, randomisierten Doppelblind-Studien, die in wissenschaftlicher Hinsicht die Wirkungsweisen osteopathischer Medizin bei den genannten Krankheitsbildern nachweisen.